KfBiA 

Königsbrunn fördert Brunnenbau in Afrika e.V.
 

KfBiA - Mitglieder besuchten Brunnenbauten in Togo

Die beiden KfBiA-Mitglieder Helmut Wuntsch und Rudolf Fischer besuchten vom 09.11.2024 bis 20.11.2024 das Kloster Agbang im nördlichen Togo und die dort von KfBiA finanzierten Brunnen mit Handpumpe.

Reisebericht

KfBiA-Mitglieder besuchten Brunnenbauten in Togo
Die Gemeinnützige Organisation KfBiA-Königsbrunn fördert Brunnenbau in Afrika e.V. konnte seit der Vereinsgründung im Dezember 2018 im nördlichen Togo bereits 25 Tiefbrunnen fördern. Partner der Königsbrunner Brunnenbauer in Togo war und ist die Missionsbenediktiner Abtei Agbang mit ihrem Abt Romain Botta.
Abt Romain Botta reichte im Zeitraum von 2019 bis 2024 konkrete Fördervorschläge bei den Königsbrunner Brunnenbauer ein. Mitgliedsbeiträge, private und betriebliche Spender, sowie verschiedene Stiftungen machten es möglich den 6.000 Menschen in diesen 25 Dörfern zu helfen. Wie sich im nachfolgenden Reisebericht bestätigt, hat sich der hohe finanzielle Förderaufwand von 260.000€ gelohnt.

Im Zeitraum vom 09.11. bis 20.11.2024 machten sich die KfBiA-Mitglieder Helmut Wuntsch und Rudolf Fischer auf den Weg nach Togo um einige gespendete Brunnen bei ihrem täglichen Wirken zu besuchen. Die beiden Mitglieder kamen nach einer längeren Flugreise von München, über Brüssel und Accra in Lomé an, wurden am 09.11.2024 von Abt Romain Botta im Gästehaus der Abtei empfangen und nach einem gemeinsamen Abendessen dort untergebracht.

Am Sonntag den 10.11.2024 brach man nach der Sonntagsmesse nach dem nördlichen Kara auf, ca. 450km von Lomé entfernt. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass diese Verbindungsstrasse vom Süden des Landes zum nördlichen Togo nicht mit unseren Straßen zu vergleichen ist. Viele Schlaglöcher machten eine zügige Autofahrt zum Kloster Agbang unmöglich, für die Strecke von 450 km benötigte man ca. 8 Stunden, ein bleibendes Erlebnis für jeden Autofahrer.

Nach der Ankunft im Kloster Agbang wurden die beiden Reisenden im Gästehaus des Klosters untergebracht.
Das Togo-Erlebnis begann am Montag den 11.11.2024 mit einem großen Kirchenfest mit Messe, Musik und Tanz zum Gedenken an den Heiligen Sankt Martin.

Am Dienstag den 12.11.2024 stand die Besichtigung des Marktes in Kara auf dem Programm, Fahrtzeit ca. 1 Stunde für 18 km, ein Markt nicht vergleichbar mit unseren Märkten.

Der nächste Tag, Mittwoch den 13.11.2024 stand ganz im Zeichen des Brunnenfesten zu Ehren für die Königsbrunner Brunnenbauer. Mit Musik, Tanz und vielen Dankesreden wurde an das Engagement der Königsbrunner gedacht. Auch die Königsbrunner konnten das Wirken von KfBiA erläutern. Geschenke von den Einheimischen und Geschenke der Königsbrunner wurden ausgetauscht.

Am Donnerstag den 14.11.2024 war es dann soweit, dass man 4 geförderte Brunnen im täglichen Gebrauch gemeinsam mit den Dorfverantwortlichen und der örtlichen Brunnenbaufirma besichtigen konnten. Alle Brunnen waren in einem guten Zustand, sehr beruhigend aus Sicht der Königsbrunner.
Die beiden Königsbrunner wurden sehr herzlich im Kreis der Dorfbewohner aufgenommen.

Am Freitag den 15.11.2024 wurde im Kloster eine neue Aula für 300 Schüler eingeweiht.
Die große Einweihung wurde gestaltet mit einer feierlichen Messe, viel Musik und vielen Ansprachen von Ehrengästen. Auch die beiden Königsbrunner wurden als Ehrengäste begrüßt, sogar die Nationalhymne von Deutschland wurde gespielt. Am Nachmittag gab es dann noch einen Fototermin der anwesenden Schülerinnen- und Schüler mit den mitgebrachten Trikots vom FC Augsburg und Polizei-Sportverein Augsburg.

Samstag der 16.11.2024 wurden weitere zwei Brunnen besichtigt und vom örtlichen Brunnenbauer die verwendeten Materialien und Funktionsweise der Brunnen im Detail erläutert.

Der darauffolgende Sonntag wurde gestaltet mit einer Hauptmesse im Kloster, einem gemeinsamen Essen und ein Dankeschön für die erlebnisreichen Tage in Togo.
Helmut Wuntsch bedankte sich bei der Abtei für die Gastfreundschaft und die Teilnahme am täglichen Leben.
Mit einer Tanzdarbietung wurde der letzte Tag im Kloster beendet.

Am Montag den 18.11.2024 wurde die Rückreise nach Lomé angetreten und dort im Gästehaus übernachtet. Am Rückreisetag den 19.11.2024 konnten man noch die große Hafenanlage von Lomé besichtigen, dann ging es ab in den Flieger Richtung Deutschland, Ankunft in München am 20.11.2024 um 12 Uhr.

Helmut Wuntsch und Rudolf Fischer waren begeistert und beindruckt vom Land, von den dort lebenden Menschen, von der Armut und von der Gastfreundlichkeit. Das große Engagement der Königsbrunner Brunnenbauer hat sich gelohnt, so das Fazit von den beiden Reisenden und haben die persönliche Finanzierung der Reise niemals bereut.